Mein halbwilder Garten

Essbare Wildpflanzen in meinem Garten

Meine Lieblingszeit hat begonnen

Habe ich schon erwähnt, das ich Beeren liebe? Jedes Jahr freue ich mich auf die Zeit, in der ich jeden Tag durch den Garten streifen und Beeren ernten kann.

In unserem neuen Garten gibt es offenbar so viele Beeren, dass ich sie nicht allein für meinen morgendlichen Frischkornbrei verbrauchen kann. Also werden auch einige in der Tiefkühlung landen.

Walderdbeeren machen den Anfang

Hier gibt es unglaublich viele Walderdbeeren. Fast überall findet man die kleinen Bodendecker mit den süßen Früchtchen. Als ich dann endlich Anfang Juni den ersten roten Hauch auf einem der Früchtchen entdeckte, freute ich mich, am nächsten Tag die erste Walderdbeere ernten zu können.

Tja, Pustekuchen! Am nächsten Tag war kein rotes Früchtchen zu finden. Da war mir wohl jemand zuvorgekommen. Wer das war, konnte ich nicht herausfinden.

Vorfreude auf die erste Walderdbeere. Leider vergebens.

Ein paar Tage später ist dann doch endlich die erste Walderdbeere in meinem Mund verschwunden.

Die erste Walderdbeere, die es in meinen Mund geschafft hat.

Von da an steigerte sich der Ernteerfolg von Tag zu Tag. Mittlerweile schaffe ich es nicht mehr, jeden Tag wirklich alle reifen Walderdbeeren zu ernten und zu verbrauchen. OK, es ist ja nicht so, als gäbe es sonst niemanden hier im Garten, der sich auf die kleinen Früchte freut. Immer mal wieder finde ich auch angeknabberte Erdbeeren. Wer immer sich daran labt, es sei ihnen gegönnt. Immerhin ist genug für alle da. Sogar mein Kind hat Geschmack an den roten Dingern gefunden. Er hilft mir am Wochenende oft beim Ernten.

Walderdbeeren im Frischkornbrei
Auf der anderen Seite des Zauns scheint das Gras doch immer saftiger … und die Walderdbeeren leckerer 😉

Dann wird es bunter

Nachdem ich einige Tage nur Erdbeeren und ein paar Kirschen für meinen Frischkornbrei hatte, gesellten sich endlich auch die ersten Jostabeeren dazu. Die ersten hatte ich wohl etwas zu früh gepflückt. Sie ließen sich noch schwer vom Strauch trennen und schmeckten auch noch ziemlich sauer. Nach und nach wurden sie jedoch immer dunkler, und ich probierte noch einmal. Lecker! Mit ihrer herben Säure passen sie hervorragend zum Frischkornbrei.

Ein, zwei Tage später konnte ich auch die ersten weißen Johannisbeeren ernten.

Auch die erste Himbeere war recht bald mit dabei. Die nächsten ließen jedoch erst einmal noch ein paar Tage auf sich warten.

Jetzt wird’s bunt. Zu den Erdbeeren gesellen sich Jostabeeren, weiße Johannisbeere und die erste Himbeere.

Neuzugänge

Neu in diesem Garten, aber schon länger meine Begleiter, sind die japanische Weinbeere und meine beiden Blaubeersträucher. Auch eine Waldhimbeere und ein Kulturhimbeere ebenso wie eine Brombeere habe ich mitgebracht. Allerdings gab es hier im Garten schon vorher Brombeeren und Himbeeren.

Meine japanische Weinbeere an ihrem Platz im neuen Garten

Überraschungsfunde

Als ich trotz des Vorsatzes, erst einmal nur abzuwarten und zu schauen, doch noch ein kleines Gemüsebeet angelegt habe, bin ich auf einen weiteren Beerenstrauch gestoßen. Wie es scheint, handelt es sich um eine Jostabeere, die zwischen Holunder, Zwergmispel und ein paar anderen Sträuchern neben dem Kompost wächst.

Mitten zwischen den weißen und den schwarzen Johannisbeeren habe ich auch eine rote Johannisbeere gefunden, als schon der erste Hauch von Rot zu sehen war.

Neben den aufrecht stehenden, reichlich blühenden Brombeeren, von denen ich schon wusste, habe ich beim Pflücken der Walderdbeeren auch noch eine weitere Brombeere gefunden. Sie scheint mir eine andere Sorte zu sein. Vielleicht ist es sogar eine wilde Brombeere?

Wilde Brombeere?

Weitere Ernteaussichten

Die Brombeeren blühen immer noch wie verrückt, obwohl schon etliche Früchte (wenn auch noch nicht reif) dran sind. Sie scheinen sich dieses Jahr wirklich selbst übertreffen zu wollen. Ich hoffe auf reiche Ernte. Die schwarzen Johannisbeeren sind auch schon fast erntereif. Der eifrigen Blüte nach zu urteilen, wird auch die Ernte der japanischen Weinbeere reichhaltig sein. Von den Blaubeeren trägt dieses Jahr leider nur der eine Strauch. Ich überlege, ob ich die beiden unter die Lärche pflanze. Durch die abfallenden Nadeln sollten sie unter der Lärche den benötigten sauren Boden vorfinden.

Reichhaltige Brombeerblüte

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