Pumpe läuft wieder
Hier im Garten gab es ja bereits vor unserem Einzug einen Brunnen mit Schwengelpumpe. Leider konnte man pumpen, wie man wollte, es kam einfach nichts. Die allgemeine Vermutung lautete, er sei versandet und müsse neu gebohrt werden.
Am letzten Juli-Wochenende waren nun meine Eltern zu Besuch, und wir haben auch über die Pumpe gesprochen. Mein Papa, der sich ja immer schnell langweilt, wenn er nicht irgendetwas bastelt, bauen, reparieren usw. kann, schaute sich daraufhin die Pumpe näher an. Er schraubte sie auf und war sich schnell sicher, dass er sie wieder hinkriegen würde.
Also war es schnell beschlossene Sache, dass wir gleich zum nächsten Baumarkt fahren, um eine elektrische Pumpe, eine große Rohrzange, ein Rückschlagventil und eine Ledermanschette für die Schwengelpumpe zu kaufen. Die ursprüngliche Manschette war praktisch nicht mehr sichtbar, so sehr war sie bereits abgenutzt. Kein Wunder, dass die Pumpe nichts förderte. Ein paar Verbindungsstücke würden wohl auch noch nötig sein.
Damit die elektrische Pumpe auch am bereits vorhandenen Anschluss angeschlossen werden kann, brauchten wir noch die Werte auf dem Anschlussstück. Leider hatte irgendjemand das Teil falsch herum angebaut, sodass die Werte nicht zu lesen waren. Glücklicherweise passte mein Smartphone zwischen Anschlussstück und Stahlträger der Pumpe, sodass ich die Werte fotografieren konnte. Und nun ab zum Baumarkt.
Es war gar nicht so einfach, sich für eine der vielen Pumpen zu entscheiden. Letztlich habe ich mich dann für eine Pumpe mit Trockenlaufschutz entschieden. Ich wollte nicht, dass sie gleich kaputt geht, wenn doch kein Wasser kommt. Na ja, aber so richtig Ahnung hatte ich ja auch nicht. Und von der Fördermenge her waren sowieso so ziemlich alle geeignet.
Als wir dann wieder zuhause waren und die Schwengelpumpe auseinander nehmen wollten, um die Ledermanschette einzusetzen, stellte sich leider heraus, dass sich die alte Manschette nicht mehr herausmontieren ließ. Auch die Schrauben, die die Pumpe zusammen hielten, waren nicht mehr zu gebrauchen. Also musste ich noch einmal losfahren und Schrauben, Muttern, Unterlegscheiben und den ganzen Kolbenkopf samt Manschette holen.
Nach einem dritten Anlauf (ich kann mich leider nicht mehr erinnern, was wir da noch geholt haben) haben wir die Pumpe dann endlich in Gang bekommen.
Ganz perfekt läuft sie noch nicht. Irgendwas in der Schwengelpumpe ist wohl noch undicht. Nächstes Mal will Papa diese Undichtigkeit noch beseitigen und zusätzlich ein Rückschlagventil in die Schwengelpumpe einbauen.
Aktuell muss bei jeder Nutzung zunächst Wasser in die Schwengelpumpe gegossen werden (geht auch ohne, dann hält die Ledermanschette aber nicht so lange) und angepumpt werden, bevor die elektrische Pumpe eingeschaltet wird.
Aber wichtig ist, dass ich nun endlich den Garten richtig wässern kann. Und unser Kind freut sich königlich, dass er nun endlich wieder mit der Wasserbahn spielen kann.
Und als ob mir das Wetter ein Schnippchen schlagen wollte, fing es natürlich ein paar Tage später an zu regnen. Seitdem regnet es fast jeden Tag wenigstens ein bisschen, sodass ich nur nach den Töpfen sehen und dort ab und zu mal gießen muss.
Trotzdem freue ich mich riesig, dass die Gartenbewässerung nun gesichert ist. Vielen Dank, Papa!
Entdeckungsreise durch den Garten Teil 5 Mein halbwilder Garten
30.04.2020, Uhr
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