Mein halbwilder Garten

Essbare Wildpflanzen in meinem Garten

Mein Gemüsebeet – klein aber fein ;-)

Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen, dieses Jahr den Garten erst einmal nur zu beobachten und herauszufinden, was hier so von selbst wächst. Aber so ganz auf ein Gemüsebeet zu verzichten, gelang mir dann trotzdem nicht. Also habe ich mich, wenn auch recht spät, noch daran gemacht, ein kleines Beet einzurichten.

Vorbereitung

Dazu musste ich ein bis dahin schon völlig zugewachsenes Stück Erde neben dem alten Komposthaufen erst einmal von allen Pflanzen befreien, um dort dann die Gemüsepflanzen setzen zu können.

Zunächst habe ich versucht, einfach alles mit der Grabegabel auszugraben. Richtig umgraben wollte ich sowieso nicht, weil ich die Erdstruktur möglichst wenig stören wollte. Aber auch so war es schon äußerst anstrengend

Dabei bin ich auch auf einige Zeichen des Bodenlebens gestoßen. Unter anderem eine Larve, die sich recht gut fotografieren ließ. Dass es mit der genaueren Bestimmung bei mir noch hapert, seht ihr mir hoffentlich nach. Da habe ich noch viel zu lernen. Ich habe das Tierchen natürlich gleich wieder in die Erde entlassen und hoffe, dass es überlebt hat.

Eine ausgegrabene Larve

Auch ein Ameisenvolk habe ich dabei offenbar aufgestört. Die Fotos sind aber nicht so schön geworden. Aber ich konnte beobachten, wie die fleißigen Tiere umgehend versuchten, ihre Nachkommen in Sicherheit zu bringen. Ich habe dann erst einmal Pause gemacht mit dem Umgraben.

Danach habe ich mich dann entschieden, mir die Arbeit etwas zu erleichtern. Dazu habe ich den Bereich, der Gemüsebeet werden sollte, mit einer Plane abgedeckt.

Mit der Plane abgedeckt. Nach einem Regenguss.

Unter dieser Plane bekamen die Pflanzen kein Licht und starben so ab. Als ich die Plane entfernt habe, konnte ich die abgestorbenen Pflanzen deutlich leichter entfernen. So war die Vorbereitung des Beets schon fast abgeschlossen. Sicherheitshalber habe ich den Bereich auch noch provisorisch mit Bambusstäben umzäunt, um meine Hunde fernzuhalten.

Bepflanzung

Ein paar Tage nach der Vorbereitung kam ich dann endlich auch dazu, das Beet zu bepflanzen. Am Vortag habe ich das ganze noch inspiziert, und wieder liefen dort etliche Ameisen herum. Der Bau war offenbar trotz der Störungen immer noch nicht verlassen. Auch wenn sich das komisch anhört, aber ich habe tatsächlich den Ameisen mitgeteilt, dass ich am nächsten Tag dort pflanzen wollte und sie sich doch bitte einen anderen Platz suchen mögen. Am nächsten Tag waren dann tatsächlich keine Ameisen mehr in diesem Bereich.

Am Tag vor der Bepflanzung, als ich die Ameisen gebeten habe, sich einen anderen Platz zu suchen.

Nun konnte ich endlich pflanzen. Vorgesehen waren Tomaten, Mangold, Knollenfenchel, Zuchini, Kürbis, Zwiebeln, Knollenfenchel und Kohlrabi. Die habe ich auch alle auf dem Beet untergebracht und teilweise mit Stroh gemulcht.

Das frisch bepflanzte Gemüsebeet

(Fast) alles wächst und gedeiht

Schon einige Tage später konnte ich einen regelrechten Wachstumsschub beim eingepflanzten Gemüse verzeichnen. Nur der Mangold machte mir Sorgen. Er wuchs zwar, wurde aber nahezu zeitgleich immer wieder abgefressen. Wer der Übeltäter war, weiß ich leider nicht. Aber ich tippe auf Schnecken. Zwei Nacktschnecken musste ich nämlich schon von den Mangoldpflanzen absammeln, bevor sie überhaupt eingepflanzt waren.

Einige Tage später. Das Gemüse ist schon fleißig gewachsen.
Auch die Zucchinipflanze zeigt schon deutliche Fortschritte.

Dem Mangold habe ich dann weiter beobachtet. Zwischendurch schien er sich sogar zu erholen, war aber dann bald von den Tomaten mehr oder weniger überwuchert. Mal sehen, ob er sich noch erholt.

Fast alles wächst und gedeiht. Im Hintergrund blüht die wilde Malve.

Die ersten Blüten

Schon bald zeigten sich auch die ersten Blüten. Besonders auffällig und auf den Fotos gut zu erkennen sind natürlich die Blüten von Kürbis und Zucchini. Aber auch die Tomaten waren nur so übersät von Blüten.

Auffällig ist allerdings, dass die Tomatenpflanzen direkt am Zaun deutlich mickriger sind als die anderen.

Im Hintergrund ist die Malve nun schon fast verblüht, während sich die Stockrosen nun richtig in Schale schmeißen. Die Stockrosen rechts im Bild sind allerdings aufgrund der Buddelleidenschaft eines meiner Hunde umgekippt. Das scheint aber ihre Blühfreudigkeit nicht zu dämpfen.

Es blüht!

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