Ernte – Kirschen
Nach den Walderdbeeren war das erste Obst, das ich dieses Jahr ernten konnte, die süßen Kirschen von einem riesigen Baum hier im Garten. Aber schon, bevor die ersten Kirschen richtig reif waren, war es offensichtlich, dass viele Kirschen vergammelt waren. Ich denke, der Baum muss wohl dringend mal geschnitten werden. Vermutlich ist er einfach zu dicht, sodass die Früchte nicht schnell genug abtrocknen konnten.
Trotzdem konnte ich einiges ernten. Die ersten Kirschen landeten hauptsächlich zum Frühstück in meinem Frischkornbrei.
Als es langsam zu viele Kirschen wurden, um sie direkt zum Frühstück zu verspeisen, kam dann der erste Ernteschub für die Tiefkühlung, damit ich auch im Winter was Leckeres aus dem eigenen Garten für den Frischkornbrei oder auch andere Gerichte habe.
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass Kirschen vor dem Einfrieren entsteint werden sollten, weil sie dann besser schmecken. Deshalb habe ich genau das gemacht. Beim zweiten Erntedurchgang für die Tiefkühlung hat mir dabei übrigens mein Kind fleißig geholfen.
Zwei große Tüten für die Tiefkühlung waren das Ergebnis der ersten Ladung.
Die letzte Ladung Kirschen waren zum größten Teil schon richtig dunkelrot und damit besonders lecker. Leider habe ich mich aber auch nicht besonders hoch in den Baum getraut. Wie gesagt, der Baum ist riesig und ziemlich dicht. Ich habe schon eine super tolle Leiter, auf der ich mich relativ sicher fühle. Aber zum einen habe ich mich nicht bis ganz nach oben getraut, und zum anderen kam ich auch gar nicht überall ran, weil ständig Äste und Zweige im Weg waren.
Eine Nachbarin hat sich auch bei unseren Kirschen bedient. Sie waren früher reif als ihre eigenen. Davon hat sie uns wiederum welche abgegeben und uns dort auch noch selbst ernten lassen. So habe ich jetzt zwei verschiedene Sorten Kirschen in der Tiefkühlung.
Ich dachte eigentlich, den Rest würden die Stare holen. Aber ich sehe jetzt erst einige von ihnen hier. Die Nachbarin meinte ja, hier bei uns unterm Dachfirst würden Stare brüten. Die haben ihre Kollegen wohl bislang auf Abstand gehalten.
Trotz vieler anderer Arbeiten, die so ein Umzug so mit sich bringt, war die erste Ernte sehr zufriedenstellend. Und über die gute Nachbarschaft freue ich mich auch sehr.